Sonntag, 22. April 2012

TURUTURU

Hola Florzitas!

Nach einem Tag Cochabamba, welches  einigen vielleicht aus dem neulich erschienenem Film "Und dann kam der Regen" bekannt ist, sind wir weiter in den 130 km entfernten Nationalpark Torotoro. In Bolivien benoetigt man fuer die Busstrecken immer etwas laenger und so haben wir fuer 130 km knappe  sechs Stunden im Bus verbracht.
Aber die Fahrt hat sich gelohnt. Im Park sind wir zwei Tage  wandern gewesen. Der Ausflug war  wunderschoen.  Auf der Strecke sind wir durch die groesset Hoehle Boliviens geklettert und gekrochen. Sie fast ganze 7 km Laenge und ist wunderschoen.  Am Eingang folgt man einem Fluss der in die Hoehle fliesst und sie das Wasser nie wider frei gibt. Dort war es sehr laut.  Tiefer im innerem wird es stockduester und still, so dass  man das Tropfen der Stalaktiten hoeren kann.
Nach der Hoehle  ging es weiter durch Dickicht und ueber Fluesse. Wir wollten  noch Wasser faelle besuchen und dort baden, aber das Wetter war leider bewoelkt und Hakel haben w ir auch erlebt. Also fiel das BAden aus. Die Wasserfaelle liegen in einem Canon, den wir herunterklettern mssten, um sie zu sehen.  Also sind wir ca 200-300m mit unseren Rucksaecken herunter geklettert. Als ich die Strecke von der anderen Seite  gesehen hab, dachte ich mir nur wie verrueckt war das. Die Wasserfaelle sind wunderschoen. Sie sahen aus wie aus der Werbung.

Jetzt gerade sind wir in La Paz und schauen uns einige Museen an.  La Paz liegt in  den Bergen und somit geht man immer Berg auf, Berg ab. Wenn mann mit dem Auto 30 min unterwegs ist, faehrt man direkt raus in die schoene Natur und ist umgeben von Lamas=)

Beijooos Ju

Montag, 9. April 2012

The Devil's Mine

Vielleicht kennt einer von euch den Film"The Devil's Mine"?! Ich kenn ihn leider noch nicht. Unser Reisefuehrer schreibt man koennte sich mit Hilfe des Filmes eine ganz gute Vorstellung von der Mine in Potosie machen. (Potosie liegt ca. 3 Stunden nordoestlich von Uyuni.) Schon die Tage vorher habe ich reiflich ueberlegt, ob ich mir wirklich die Mine angucken soll, vorallem nach den Beschreibungen des Reisefuehrers. Dennoch bin ich zusammen mit Lisa und drei Argentiniern in die Tiefen gegangen, dort wo die Arbeiter den Teufel um Schutz bitten. Bevor es in den Berg ging, haben wir Schutzkleidung bekommen und Kopflampen, ausserdem haben wir fuer die Arbeiter Essen und Trinken gekauft. Dann ging es mit dem Bus ab zur Mine und in meinem Bauch grummelte es. Nach den ersten 500m hat mir mein Kopf schon gesagt, geh zuruck. Einer von uns ist zuruck gegangen. Es gibt Strecken bei denen man aufrecht gehen kann, welche bei denen man gebueckt laeuft oder sogar kriechen muss. Ausserdem schwanken die Temperaturen sehr und die Luft ist stickig. Ich bin froh, dass ich mich ueberwinden konnte noch tiefer mit in die Mine zu gehen. Der Besuch war eine ganz eigene Erfahrung und ich denke auch eine ganz Wichtige, um sich wirklich eine Vorstellung von manchen Arbeitsbedingungen zu machen, die heute noch vorherrschen, sie aber keiner fuer voll nimmt.
In der Mine wurde freuher Silber geborgen. Heute sind es vorrangig Minerale.
Damit die Arbeiter den harten Arbeitstag durchhalten kauen sie viel Koka und trinken 96% Alkohol. Ihr Tag ist meistens laenger als 10 Stunden.

Wir sind heute in Sucre angekommen und werden morgen die schoenen Merkte lang schlaendern.

Besos Julia

Freitag, 6. April 2012

Mit dem Jeep durch die Wueste und ueber die Grenze

Nach einigen Radtouren durch die Atacamawueste und einem Ausflug zum Totio(mit Geysirbesichtigung und baden in Thermalquellen) machten wir uns auf die Weiterreise. Unser Ziel war der Salar de Uyuni, ein Salzsee in Bolivien. Er ist der groesset Salzsee der Welt und umfasst ca. 10.000km2. Unter einer 10 m dicken Salzschicht befindet sich Wasser, so dass man ihn gut ueberquaeren kann. Das Salz ist jedoch ohne eine Reinigung nicht geniesbar und ausserdem beherbergt der See eine grosse Lithiummenge.
Doch wie war unser Weg dorthin?
Von San Pedro aus haben wir eine drei Tagestour mit dem Jeep durch die bolivianische Wueste gebucht. Auf anhiebt klingt dies vielleicht etwas langweilig und karg, doch dies ist es auf gar keinen Fall. Auf der Tour jagt ein Highlight das Andere. Man faehrt an vielen Lagunen vorbei, welche die unterschiedlichsten Farben haben und begegnet einer Menge Flamencos und anderer Tiere. Nach drei Tagen gelangt man zum Salar de Uyuni und kann lauter Witzige Fotos machen(aufgrund der Perspektive). Die Natur Boliviens ist wirklich wunderschoen.
Nach diesem Ausflug fragt man sich jedoch, ob es wirklich so toll ist diese Tour zu buchen. Denn wenn man mitbekommt unter welchen Arbeitsbedignungen die Fahrer schuften, haette man vielleicht lieber auf die Naturwunder verzichtet und einen Nachtbus nach Uyuni gebucht.

Ich druecke Euch
Eure Juli

Ps: Auf dem Camping in San Pedro hatten wir taeglich einen Begleiter. Ein blonder Hund bewachte uns bei jedem Schritt und Tritt. Nach der Woche hat er sich schon so an uns gewohnt, dass er doch glatt selbsverstaendlich mit ins Auto in Richtung Bolivien eingestiegen ist. =)